WP 7 Notfallplanung bei Überschwemmungen
Die Überschwemmungen vom Juli 2021 haben deutlich gemacht, dass die Notfallplanung für Hochwasserrisiken verstärkt werden muss, um solche Krisen effizienter bewältigen zu können, zumal das Risiko solcher extremen Wetterereignisse aufgrund des Klimawandels in Zukunft voraussichtlich zunehmen wird. Die Überschwemmungen im Juli haben auch deutlich gemacht, dass die strategischen, operativen und kommunikativen Praktiken in den Notfallplänen sowohl auf Ebene der Flusseinzugsgebiete als auch auf grenzüberschreitender Ebene besser koordiniert und/oder harmonisiert werden müssen. Darüber hinaus können die Zivilgesellschaft und die Bürger besser in die Notfallplanungsprozesse einbezogen werden, da sie vor, während und nach Überschwemmungen mobilisiert werden können.
Mit diesem Arbeitspaket werden zwei Ziele verfolgt. Erstens sollen bewährte Planungspraktiken und Erfahrungen im EMR-Gebiet in Bezug auf die Notfallplanung bei Überschwemmungen gesammelt und mit den Beteiligten (einschließlich der Zivilgesellschaft und der Bürger) erörtert werden, um auf dieser Grundlage einen zusammenfassenden Bericht zu erstellen, der den aktuellen Stand der Dinge und Empfehlungen zur Notfallplanung in den Euregio-Gebieten enthält.
Zweitens sollen vier Pilotgebiete im EMR-Gebiet bei der Erstellung oder Aktualisierung ihrer thematischen Hochwasser-Notfallpläne begleitet werden. Auf dieser Grundlage soll ein thematischer Leitfaden für Behörden erstellt werden, der sie in Zukunft bei der Erstellung/Aktualisierung von Notfallplänen im Zusammenhang mit Hochwasserrisiken unterstützt. Der Leitfaden wird online in Französisch, Niederländisch, Deutsch und Englisch verfügbar sein.